portrait Volker Meessen

Ein guter Unter­nehmer ist, wer nicht nach dem Lehrbuch arbeitet, sondern sensibel und kreativ auf Situationen reagiert!

Lebenslauf-Leitfaden

Wir haben für Sie nachstehend einen Leitfaden für einen übersichtlichen und aussagekräftigen Lebenslauf erstellt:

1. Persönliche Daten
Geben Sie Ihre persönlichen Daten vollständig an:
– Titel, Name
– Geburtsdatum und -ort
– Staatsangehörigkeit
– Familienstand (verheiratet, geschieden, ledig, …) und Kinder (Alter der Kinder)
– Anschrift (Haupt- und ggf. Zweitwohnsitz)
– Festnetz, Mobil, E-Mail, … (jeweils mit Hinweis ob beruflich oder privat)

2. Beruflicher Werdegang
2.1 Die letzte bzw. aktuelle Position
Welche Position haben Sie derzeit bzw. hatten Sie zuletzt?
Beispiel:
06/2005 bis heute
Projektmanager Interieur
Firma Meier und Sohn, D-12345 Musterstadt
Kurzbeschreibung des Unternehmens, z.B. International agierender Automobilzulieferer im Bereich Kunststoff. 5.800 Mitarbeiter an insgesamt 13 europäischen Standorten (davon 10 Produktionsstandorten) mit einem Gesamtumsatz von ca. € 900 Mio. p.a., …

Dann beschreiben Sie Ihren Aufgaben- und Verantwortungsbereich für vorstehenden Job und heben besonders wichtige Leistungen während dieser Tätigkeit hervor, z.B.
– Verantwortlich für die Umsetzung umfassender IT-Projekte, speziell im Bereich …
– Kundenbetreuung und Projektkoordination
– Budgetierung und (Projekt-)Controlling
– Umsatzverantwortung in Höhe von € …
– Berichtsweg direkt an den …
– Disziplinarische Führungsverantwortung für 15 Mitarbeiter an drei deutschen Standorten
– Fachliche Leitung von Projektteams bis zu 140 Mitarbeitern in vier Ländern (D, A, F, UK)
– Übernahme der internationalen Projektsteuerung bereits nach 6 Monaten
– …

Ziel ist es, dem Unternehmen durch Beschreibung Ihrer bisherigen Aufgaben- und Verantwortungsbereiche darzustellen, dass Sie durch Ihren beruflichen Backround der oder die ideale Kandidat/in für die vakante Position sind.

Nach diesem Muster bauen Sie dann jede weitere Station Ihres beruflichen Werdegangs auf, also:
2.2 Ihre vorletzte berufliche Station
2.3 Ihre vorvorletzte berufliche Station
2.4 Ihre …

3. Wehr-/ Ersatzdienst
Grundwehrdienst als … bei … in … (Ortsangabe). Ausgeschieden als … (Dienstgrad)
Ersatzdienst als … bei … in … (Ortsangabe)
Immer mit Angabe der Zeiträume, z.B. von 02/2000 bis 12/2000

4. Ausbildung
Schule, Berufsausbildung/ Lehre, Studium, studienbegleitende Praktikas, Promotion, …
Detaillierte Beschreibung
Immer mit Angabe der Zeiträume, z.B. von 02/2000 bis 09/2005

5. Weiterbildung
Hier sollten Sie – wenn es dabei um berufliche Weiterbildung ging – auch das kurze Tages-/ Wochenendseminar erwähnen. Nicht angeben brauchen Sie hingegen den Tauchkurs – es sei denn, dieser ist wichtig für Ihren Beruf.

6. Kenntnisse
Welche speziellen Kenntnisse und Fertigkeiten bringen Sie mit? Verfügen Sie über ausgeprägte EDV-/IT- oder sogar Programmierkenntnisse, Interneterfahrung, Wissen über andere Kulturen durch Auslandsaufenthalte, Erfahrung in bestimmten Technologien oder anderes erwähnenswertes Know-how?

Lesen Sie noch einmal das Stellenangebot durch und gehen Sie gegebenenfalls auf die dort genannten Anforderungen ein (natürlich nur dann, wenn Sie auch über Kenntnisse in diesen Bereichen verfügen).

7. Persönliche Stärken
Was sind Ihre persönlichen Stärken? Schauen Sie auch hierzu wieder in das Stellenangebot. Wird da z.B. eine selbstständige Arbeitsweise sowie hohe Eigenmotivation gefordert und bringen Sie diese auch mit? Beispiele:
– Zielstrebigkeit, Konsequenz, Kontinuität
– Umsatz-, Deckungsbeitrags-, Ebitorientierung
– Unternehmerisches Denken und Handeln
– Analytisches und konzeptionelles Denkvermögen
– Flexibilität, Mobilität
– Ausdauer, Belastungsstark
– Umsetzungs-, Durchsetzungsstark
– Akquisitions-, Verhandlungs-, Abschlussstark
– Organisationsgeschick, Kreativität
– Kommunikative Stärke, Präsentationsfähigkeit
– Teamorientiertheit, Team Player
– Führungspersönlichkeit, Managertyp
– Pragmatiker, Macher, Umsetzer
– Loyal, Zuverlässig, Ehrlich
– Hohe Eigenmotivation, Engagement
– …

Vermeiden Sie es, vorstehende persönliche Stärken einfach nur so herunterzuschreiben, ohne diese auch tatsächlich mitzubringen.

8. Sprachen
Mit Angabe der jeweiligen Ausprägung, z.B.
– Deutsch: Muttersprache
– Englisch: Verhandlungssicher in Wort und Schrift
– Französisch: Fliessend in Wort und Schrift
– Spanisch: Grundkenntnisse
– Italienisch: Schulkenntnisse
– Portugiesisch: Passiv fliessend (kann kurzfristig wieder aufgefrischt werden)

9. Interessen / Ehrenamtliche Tätigkeiten
Erwähnen Sie persönliche Interessen und ehrenamtliche Tätigkeiten, die in Zusammenhang mit dem Job stehen. Diese wirken sich positiv auf die Gesamteinschätzung Ihrer Person und die Eignung für den Job aus. Wichtig ist, dass ein Bezug zur ausgeschriebenen Position erkennbar ist. Auch wenn Sie gut kochen können, werden Sie diese Fertigkeit bei einem Job als IT-Projektmanager wohl kaum einsetzen – bei einer Bewerbung als Redakteur für eine Webseite zum Thema Kochen hingegen schon eher.

10. Hobbies / Freizeit
Führen Sie Ihre Freizeitaktivitäten an, denn jeder Job braucht seinen privaten Ausgleich. Sportliche Aktivitäten deuten auf eine gute gesundheitliche Allgemeinverfassung hin – Risikosportarten hingegen eher auf häufigere und längerfristigere krankheitsbedingte Ausfälle. Lesen, Kultur, Politik, Geschichte, Studienreisen, … lassen Rückschlüsse auf Ihr Allgemeinwissen und Ihren Intellekt zu. Handwerkliche Hobbies deuten darauf hin, dass Sie eher der pragmatische Machertyp sind, der das eigene Arbeiten nicht verlernt hat und sich dafür auch nicht „zu schade“ ist.

11. Die ergänzende Übersicht
Sicher haben Sie schon von der sogenannten ergänzenden Übersicht im Lebenslauf gehört. Sie dient dazu, bestimmte berufliche Stationen in Ihrem Leben und die dabei gesammelten Erfahrungen noch einmal im Detail hervorzuheben. Eine ergänzende Übersicht bietet sich u.a. für Berufsgruppen an, die überwiegend im Projektgeschäft (Festanstellung oder Freiberufler) tätig sind (Unternehmensberater, Inhouse-Consultants, Trainer, Wirtschaftsprüfer, Bauleiter, Projektleiter, …) und so die Vielzahl ihrer durchgeführten Projekte übersichtlich (sortiert nach Branchen, Ausgangssituationen, Aufgaben, Zielsetzungen, Ergebnissen, Projektdauer, Projektgröße, eigener Verantwortung/ Zuständigkeit im Projekt, …) darstellen können. Die ergänzende Übersicht ist keine Pflicht und ihre Sinnhaftigkeit hängt massgeblich von Ihrem beruflichen Werdegang ab. Wenn Sie alle wichtigen Punkte bereits in Ihrem Anschreiben und Lebenslauf angeführt haben, ist eine ergänzende Übersicht nicht mehr erforderlich.

Haben Sie noch Fragen? Zögern Sie nicht. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir freuen uns auf Sie und sind für Sie da!